Die Beobachtung unserer Gedanken, welcher Art sie sind und was sie mit uns machen, erfordert Ruhe des denkenden Geistes und zuwendungsvolle Aufmerksamkeit.
Die Beobachtung unserer Muskeln, in welchen Zuständen sie sich befinden, wie sie sich kontrahieren und dehnen können und zur Bewegung und Leichtigkeit führen oder aber zur Spannung, erfordert ebenfalls einen ruhenden Geist, äußerste Zuwendung und die entsprechende Umgangsform mit uns selbst. Diese Fähigkeiten brauchen wir ganz besonders dann, wenn es um das Loslassen unerwünschter Zustände in uns selbst geht.
Auch die Beobachtung unserer Emotionen und seelischer Bewegungen benötigt einen sensiblen Spürsinn und Unterscheidungsfähigkeit.
Unser Geist ist jedoch gerade dann, wenn es darauf ankommt, die richtige Entscheidung zu treffen, nicht immer klar genug. So halten wir oft viel zu lange an lästigen Spannungen oder Gewohnheiten fest. Und erkennen z. B. überhaupt nicht, dass der derzeitige Hunger in Wirklichkeit kein Hunger ist. Oder suchen Kommunikation nur deshalb, weil der Zustand des Alleinseins unerträglich ist.
Wären wir etwa imstande, eine solche Art von Unzufriedenheit anzuschauen und sie in Wohlbefinden umzukehren, könnten wir nach einiger Zeit bemerken, wie sich Bedürfnisse in uns verändern.
Praktisch bedeutet dies: Unsere Nerven gleichen sich zu unserer höchsten Zufriedenheit aus. Hunger oder Appetit verändern sich. Das wunderbare Gefühl, mit sich in Einklang zu sein – welches selten genug erscheint – werden wir dankbar annehmen und es voll genießen.
MEDITATION (zur inneren Mitte finden) besteht bei Weitem nicht immer nur aus aufrechtem Sitzen oder dem Murmeln von Mantras, so wie wir es in der Vergangenheit gelernt haben.
Wir benötigen weder Klöster noch ferne Orte, wenn es darum geht, uns etwas Gutes zu tun, das von innen heraus geschieht. Das Instrument, mit dem wir das alles schaffen, ist unser Körper mit seinem Geist und seinen Sinnen.
Nun stellt sich zum Schluss noch die Frage:
Wie soll ich denn nun genau vorgehen, um so etwas Angenehmes zu erreichen?
Die Antwort lautet: BEGINNEN!
Nur dann stellen sich auch Fragen, die beantwortet werden können.