Yoga mit aufmerksamem Bewusstsein

Ein ausgeglichenes Leben bedarf eines starken Bewusstseins. Ohne eine unbeugsame Willenskraft und ein aufmerksames Bewusstsein wird die Wandlung störender Symptome immer wieder scheitern. Wenn wir sinnvoll an uns selbst arbeiten, steigen die Chancen auf Erfolg. Damit wir aber zu dieser Einsicht gelangen, muss das Leid erst stark genug geworden sein. Erst dann werden wir wirklich beginnen.

Menschen sind sich ihres Lebens durchaus bewusst, doch niemand bemerkt, wie Leid entsteht. Tut es erst einmal weh, fällt der Weg aus dem Schmerz sehr schwer. Das beliebte gutbürgerliche Leben wird zwar von der Allgemeinheit allzu gerne akzeptiert, doch in vielen Fällen reicht diese Lebensweise für einen ausgeglichenen Seinszustand nicht aus. Denn für diesen Zustand werden starke Nerven und Knochen gebraucht. Genau das aber können wir ohne jeden Zweifel durch die Anwendung wirkungsvoller Verhaltensweisen zielsicher erreichen.

Die Kraft zur Veränderung liegt in uns selbst

Es gibt immer wieder gute Gründe, den Kopf zu verlieren oder ihn gar in den Sand zu stecken. Dabei können die Möglichkeiten, die wir selbst in der Hand haben, zu verblüffenden Ergebnissen führen. Es ist durchaus keine Illusion, dass wir in der Lage sind, unerwünschte Zustände durch ein angewandtes bewusstes Verhalten auszugleichen.

Wo nehmen wir diese Möglichkeiten her? Jeder von uns verfügt über ein Repertoire an Erkenntnissen, die wir durch vergangene Erfahrungen gewonnen haben. Wir müssen uns diesen Schatz nur bewusst machen, dann können wir unsere Beobachtungen und Erkenntnisse nutzen. Seelische wie körperliche Schmerzen machen eine klare Aussage. Statt die Schmerzen zu unterdrücken, lassen wir uns von ihnen leiten.

Früchte

Der Ausgleich erfolgt immer durch das Gegenteil

Das Geheimnis? Dass wir die konditionierenden erschöpfenden Verhaltensweisen nicht noch weiter fortsetzen! Denn wenn wir das tun, fehlt uns ein ausgleichendes Verhalten, das uns entkonditioniert und in der Lage ist, unsere Nerven zu stärken. Der Ausgleich erfolgt grundsätzlich durch das Gegenteil. Die daraus resultierenden Heilkräfte des Menschen sind unermesslich.

Und weiter noch! Die Konditionierung belastet in vielen Fällen Knochen, Muskeln oder Nerven. Der Ursprung dessen liegt allerdings selten im Körper selbst, sondern in einem starren, unflexiblen Geist. Dort bildet die hartnäckige Gewohnheit einen konstanten negativen Einfluss (Emotion, Gedanke). Wer flexibel im Körper sein und bleiben möchte, wird sich die Mühe machen müssen, belastende und irreführende Gedanken und Emotionen zu erkennen und konstruktiv an ihnen zu arbeiten. Das bedeutet in letzter Konsequenz, sie herauszufiltern, sodass sie keinen weiteren Schaden anrichten können (Jnana-Yoga).

Wird der herrschende Geist nicht geordnet, bleibt Hatha Yoga auf Dauer wirkungslos.